Am Sonntag, dem 01.06.2025, machten sich 22 Schüler und Schülerinnen (SuS) auf Richtung Bodensee, um eine Woche in der DJH Überlingen zu verbringen. Es sollte, nicht nur wettertechnisch, eine abwechslungsreiche Woche mit verschiedensten Programmpunkten rund um den Bodensee werden.
Die Klassenfahrt begann mit einer Besichtigung des Wasserwerks auf dem Sipplinger Berg, das Menschen, weit über den Bodensee hinaus, mit Wasser versorgt. Dabei musste der Sipplinger Berg zunächst zu Fuß in strömendem Regen erklommen werden. Zur Überraschung von Herrn Lehnkering und Frau Merz nahmen die Schüler diese Wanderung trotz des miesen Wetters ohne großes Murren auf sich. Einige unserer Schülerinnen entpuppten sich dabei als gekonnte Geschichtenerzählerinnen, was auf wunderbare Weise vom recht anstrengenden und nassen Aufstieg abgelenkt hat. Im Wasserwerk erhielten wir in einer sehr detaillierten und fachkundigen Führung viele interessante Informationen über die Trinkwasseraufbereitung und den Trinkwassertransport bis über Heilbronn hinaus.
Am zweiten Tag stand dann ein weiteres Highlight der Woche auf dem Programm: Mit der Segelschule Überlingen ging es einen Tag mit einem Segelboot auf den Bodensee. Obwohl es zunächst wie eine ruhige Ausfahrt aussah, stellte sich bald heraus, dass hier die ganze Mannschaft mit anpacken musste. So konnte sich jeder - angeleitet durch unseren stets ruhigen und freundlichen Kapitän - nach seinen Interessen einbringen. Auch die Lehrkräfte blieben hierbei nicht verschont. Entgegen den Vorhersagen hatten wir einen wunderbar sonnigen Tag und nur gegen Ende wurde es etwas hektischer, als eine Unwetterfront nahte und wir schleunigst unseren Heimathafen ansteuern mussten.
Am Mittwoch machte sich die Truppe auf Richtung Österreich. Mit Bus und Boot ging es über die Insel Lindau nach Bregenz zum Pfänder. Hier war der Gipfel das Ziel – mit einem atemberaubenden Blick auf den Bodensee. Die Schüler hatten die Wahl zwischen einer doppelten Gondelfahrt oder dem steilen Aufstieg zum Pfänder mit anschließender Gondelabfahrt. Nur vier sehr sportliche Powerfrauen ließen sich darauf ein, den Gipfel gemeinsam mit Herrn Lehnkering zu Fuß zu bezwingen. Respekt, Mädels! Der fußfaule „Rest“ machte sich im Wildpark auf dem Gipfel auf die Suche nach den meist sehr menschenscheuen Murmeltieren oder Steinböcken. Da oben ein sehr kühler Wind pfiff, waren alle froh, dass der sportliche Trupp den Berg so schnell bezwungen hatte und wir bald wieder abfahren durften.
Am letzten Tag vor der Abreise besuchten wir noch die Pfahlbauten und anschließend den Affenberg Salem. Hier herrschte Abwechslung zwischen kulturellen Informationen und dem Erleben von Berberaffen in einem riesigen Freigehege, sodass jeder auf seine Kosten kam.
An den Abenden „zuhause“ in der Jugendherberge wurde immer sehr viel gespielt: Kartenspiele, Poker, Tischtennis etc. Das wichtige Fußballspiel Deutschland gegen Portugal konnten wir zusammen mit anderen Gästen auf der supergroßen Leinwand verfolgen… zumindest bis zur „Nachtruhe“ um 22 Uhr.
Die Klassenfahrt wird hoffentlich jedem noch lange in Erinnerung bleiben und sich positiv auf das Klassenklima auswirken. Sie hat unserer Klasse auf jeden Fall sehr gutgetan.

